Open Data MICE

Der digitale Wandel ist auf absehbare Zeit einer der wichtigsten Treiber im Standortmarketing. "Open Data", das heißt der freie Zugang zu allen für Nutzer*innen relevanten Daten, wird dabei zu einem wesentlichen Faktor im internationalen Wettbewerb. Die damit verbundenen Potenziale für den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland auszuschöpfen, ist das primäre Ziel des Open Data MICE-Projekts. Auf diesen Seiten finden Sie vielfältige Informationen rund um Open Data und das vom GCB in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. verfolgte Projekt.

Ihre Ansprechpartnerin

Ursula Winterbauer

Künstliche Intelligenz als Treiber im MICE-Marketing

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Planung, Organisation und Vermarktung von Veranstaltungen ist bereits heute Realität: KI-gestützte Datenanalysen können Trends und Muster erkennen, um die Ansprache möglicher Zielgruppen zu optimieren. Matchmaking-Tools bspw. sind seit langem häufig genutzte Anwendungen bei Veranstaltungen.

Anwendungen wie ChatGPT liefern bemerkenswerte Ergebnisse bspw. bei der automatisierten Erstellung von Texten, bei Fragenkatalogen für Referent*innen oder bei der automatisierten Generierung von FAQ-Listen. In Ansätzen ist auch bereits die Erstellung von Auswahllisten für Veranstaltungsdestinationen und -locations nach bestimmten Kriterien möglich. Mit zunehmendem Training der Systeme könnten Chatbots künftig in der Lage sein, in kürzester Zeit geeignete Veranstaltungsorte nach bestimmten Merkmalen auszugeben, die weit über die harten Fakten wie Kapazitäten oder Erreichbarkeit hinausgehen.

Das veränderte Suchverhalten der Nutzer*innen etwa durch die Nutzung von Sprachassistenten oder Chatbots beeinflusst direkt die Art und Weise, wie Informationen online aufbereitet werden müssen, um in die Ausgabe der digitalen Tools einzufließen.

Maschinenlesbare und verknüpfte Daten

Damit Produkte und Leistungen der Anbieter am MICE-Standort Deutschland künftig an möglichst vielen digitalen Touch Points sowie über unterschiedliche Ausgabekanäle hinweg gefunden und verarbeitet werden können, müssen sie maschinenlesbar sein und bestimmten Anforderungen entsprechen, d.h. sie müssen in einer einheitlichen Ordnung strukturiert aufbereitet werden. Dies liefert die Grundlage, um die Möglichkeiten digitaler Technologien – wie künstlicher Intelligenz – in der Vermarktung der Produkte und Leistungen effizient einzusetzen. Durch die Verknüpfung der Daten in einem Knowledge Graph können zudem die Beziehungen zwischen verschiedenen Daten über semantische Abfragen dargestellt und ausgespielt werden.

Strategisches Datenmanagement als zentrale Aufgabe im Destinationsmarketing

Open Data MICE als strategisches Datenmanagementprojekt verfolgt das Ziel, die Verfügbarkeit von Daten für die digitale Vermarktung sicherzustellen und somit die weltweite Sichtbarkeit und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Angebote und Services auch in Zukunft zu gewährleisten. Strategisches Datenmanagement ist eine zentrale Aufgabe der Vermarkter am MICE-Standort Deutschland.   

Open Data ist ein zentraler Lösungsansatz, um für den MICE-Standort Deutschland mehr Sichtbarkeit und Reichweite zu erzielen, indem als Open Data gepflegter Content für verschiedene digitale Ausgabekanäle bereitgestellt wird. Zusätzlich wird der Pflegeaufwand für die Anbieter nachhaltig reduziert. Open Data bietet darüber hinaus auch die Basis für neue Geschäftsmodelle durch innovative Anwendungen und Services, die für Veranstaltungsplaner*innen einen Mehrwert darstellen.

Ziele des Projekts Open Data MICE

Mit dem Open Data-Projekt soll die Datenbasis geschaffen werden, um das Angebot des MICE-Standorts Deutschland in Form von offenen und maschinenlesbaren Daten abzubilden. Konkret verfolgt das GCB folgende Einzelziele, um das volle Potenzial eines Open Data-Ansatzes auszuschöpfen:

  • Sukzessive eine möglichst umfassende Erfassung relevanter MICE-Daten
  • Erstellung einer einheitlichen Datenstruktur für MICE-Daten
  • Bereitstellung von Content für alle digitalen Kanäle
  • Verknüpfung der Daten mit weiteren Datenquellen und Peripheriedaten in einem Knowledge Graph
  • Initiierung von neuen Anwendungen auf Basis der verknüpften Daten
  • Dauerhafter Betrieb und sukzessiver Ausbau des Datenpools

Anwendungsbeispiel Chatbot

Dieses Mockup gibt einen Einblick in eine mögliche zukünftige Anwendung im Bereich der Veranstaltungsplanung. Durch Zugriff auf die im Knowledge Graphen hinterlegten Daten bietet der Chatbot eine effektive Lösung, um im Dialog mit den Nutzer*innen den Prozess der Veranstaltungsplanung zu erleichtern und die Suche nach geeigneten Locations zu optimieren.

GCB in English

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